Die maximale Knochendichte hat der Mensch durchschnittlich in einem Alter zwischen 25 und 30 Jahren. Mit zunehmendem Alter kommt es zu einem Verlust an Knochenmasse.
Die Osteoporose ist eine mit Minderung der Knochendichte einhergehende Erkrankung, die durch den Stabilitätsverlust das Risiko für Knochenbrüche deutlich erhöht. Diese können auch durch inadäquate Krafteinwirkung auftreten und betreffen sehr häufig die Wirbelkörper. Dadurch kommt es zum Verlust der anatomisch korrekten Wirbelsäulenhaltung und kann neben fortschreitenden Brüchen auch zu starken Schmerzen führen. In Österreich sind rund 750.000 Menschen betroffen, am häufigsten hier Frauen nach der Menopause und ältere Menschen. Leider erfolgt die Diagnose häufig erst sehr spät.
Hier können Vorsorgeuntersuchungen mittels Blutabnahmen und speziellen Röntgenuntersuchungen zur Messung der Knochendichte helfen, dem Knochenabbau rechtzeitig vorzubeugen. Eine regelmäßige Kontrolle ist ab Beginn des Wechsels empfehlenswert.
Je nach Befund stehen anschließend verschiedene medikamentöse Möglichkeiten zur Prophylaxe oder auch zur direkten Hemmung des Knochenabbaus bzw. der Förderung des Knochenaufbaus zur Verfügung. Fallweise ist die zeitlich begrenzte Hormonersatztherapie im Rahmen einer interdisziplinären Behandlung sinnvoll. Zusätzlich haben verschiedene „Lifestylefaktoren“ wie regelmäßige Bewegung, gesunde und ausreichende Ernährung oder das Vermeiden des Rauchens einen großen Einfluss auf die Knochenqualität.